Unterstützung von Menschen im Hospiz Essen-Werden, dem Dorle-Streffer-Haus

Getragen von dem gemeinsamen Gedanken, Schwerstkranken und Sterbenden in christlicher Nächstenliebe zu begegnen, ihnen zu dienen und sie auf ihrem Weg zu begleiten, wurde im Jahr 1996 mit der Gründung des Vereins zur Förderung der ökumenischen Hospizgruppe Werden e.V. die Hospizarbeit in Essen-Werden ins Leben gerufen.

Im Jahr 2011 konnte endlich die ambulante Begleitung durch ein stationäres  ökumenisches Hospiz erweitert werden, das im ehemaligen Klostergebäude der Töchter vom hl. Kreuz, eingerichtet wurde.

Die verstorbene Ehefrau unseres Lionsfreundes -Dorle Streffer- war maßgeblich und unentwegt an der Gründung und dem anschließenden Betreiben des Hospizes beteiligt.

„Dorle Streffers Herzlichkeit, ihre tiefe Glaubensstärke und ihre Zuwendung zum Sterbenden mit seinen Angehörigen fanden einen starken Widerhall auch bei den Mitarbeitern. In Würdigung ihrer vorbildlichen hospizlichen Haltung und Tätigkeit, sowie ihres unermüdlichen Eintretens für die Versorgung sterbender Menschen und für die Entwicklung der Hospizarbeit im Essener Süden trägt das Hospiz heute die Zusatzbezeichnung Dorle-Streffer-Haus“ (Christian Streffer).

 Dorle Streffer wurde 1937 geboren und starb 2017 in ihrem Christlichen Hospiz.

Das Team des Hospizes hat es sich zur Aufgabe gemacht, unheilbar kranke Menschen, deren Lebenserwartung begrenzt ist, die zu Hause durch Angehörige oder Pflegedienste nicht angemessen versorgt werden können, in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, für sie da zu sein und ihren Tagen durch eine qualifizierte palliativpflegerische Versorgung und liebevolle menschliche Zuwendung mehr „Leben“ zu schenken.

Aus diesem Bemühen heraus ist ein schönes und anheimelndes Hospiz entstanden, in dem im Zusammenwirken zwischen palliativärztlichen Diensten und speziell für die Hospizpflege ausgebildeten Pflegekräften, Seelsorgern und Hospizbegleitern sterbende und schwerstkranke Menschen aufgenommen und versorgt werden. Die Hospizzimmer sind freundlich und mit moderner Ausstattung eingerichtet. Die Fußteile der Pflegebetten lassen sich zur Seite fahren, was das Aufstehen erleichtert. Die Seitenteile der großzügigen Badewanne kann man aufklappen, damit der Gast sich leichter setzen kann.

Schwerstkranke Menschen, deren Lebensende nahe ist, werden ungeachtet ihrer Weltanschauung aufgenommen.

In dem Hospiz finden zurzeit sieben Menschen in geräumigen Einzelzimmern Platz. Aufgrund der außerordentlich hohen Nachfrage ist beabsichtigt, das Hospiz auf neun Plätze aufzustocken. Bei einer derzeit 99,9-prozentigen Auslastung verbringen jährlich ca. 80-85 Gäste ihren letzten Lebensabschnitt in dem Hospiz.

Hospize sollen und wollen mit dem Sterben kein Geld verdienen. Daher hat der Gesetzgeber vorgegeben, dass 5% der jährlichen Betriebskosten durch Spenden eingeworben werden müssen. Dieser zu deckende Finanzbedarf liegt bei ca. 35.000 bzw. 40.000 €.

Der Lions-Club Essen-Werethina hat sich seit Errichtung des Hospizes durch Spenden in Höhe von 53.000 € an der Deckung des Finanzbedarfs – auch für die geplante Erweiterung- beteiligt.